Daniel Hoyem-Cavazza

Der in Kiel geborene Dirigent Daniel Hoyem-Cavazza studierte von 1987-1993 Orchesterdirigieren bei Karl Österreicher und Korrepetition bei Harald Goertz.

Nach seinem Diplom wurde er an das Stadttheater Klagenfurt engagiert, wo er als Korrepetitor und Kapellmeister ein umfangreiches und vielseitiges Repertoire erarbeiten konnte. Zu seinen Dirigaten zählen u.a. Kurt Weills „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, Giuseppe Verdis „La Traviata“, Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“, Peter Iljitsch Tschaikowskys „Eugen Onegin“, Wolfgang Amadeus Mozarts „ La finta giardiniera“, „Die Entführung aus dem Serail“ und „Le nozze di Figaro“, Jules Massenets „Manon“, Gioacchino Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ und Jacques Offenbachs “Les Contes d’Hoffmann”.

Im Jahr 2000 zeichnete er auch für die überaus erfolgreiche Produktion von Igor Strawinskys „The Rake’s Progress“ verantwortlich.

1997 wurde er als Assistent von Asher Fisch während der Neuproduktion von Vincenzo Bellinis „Norma“ an der Wiener Volksoper verpflichtet, wo er in derselben Saison mit Mozarts „Die Zauberflöte“ debütierte.

Er war Gastdirigent in Dresden (Dresdner Tage der Zeitgenössischen Musik) und Odessa (Zwei Tage und Nächte Neuer Musik) und arbeitete mit Orchestern und Ensembles wie z.B. dem Sarajevo Philharmonic Orchestra, dem Kasugai City Symphony Orchestra Japan, dem Nürnberger Philharmonischen Kammerorchester, dem Ensemble Neue Streicher, dem Preußischen Kammerorchester, dem Wiener Kammerorchester, recreation- Großes Orchester Graz und dem Ensemble „die reihe“ in Wien.

Von 2001- 2012 war Daniel Hoyem-Cavazza Musikalischer Leiter der Wiener Kammeroper, wo er Werke von Gian Carlo Menotti („The Medium“), Kirke Mechem („Tartuffe“), Dominik Argento („A Water Bird Talk”), William Walton ( „The Bear”), Sir Peter Maxwell Davies („Mr. Emmet Takes a Walk” und „Eight Songs for a Mad King”), Harrison Birtwistle („The Io  Passion”), Dimitri Schostakowitsch ( „Moskau Tscheriomuschki”), W.A.Mozart/ Italo Calvino („Zaide“), Joseph Haydn („L’infedeltà delusa“ , „Le pescatrici“ und „L’isola disabitata“), Judith Weir („Blond Eckbert“), Benjamin Britten ( „Owen Wingrave“), Jacques Offenbach („L’Ile de Tulipatan“ und „Ba-ta-clan“), Aribert Reimann („Die Gespenstersonate“ ), Darius Milhaud („Le pauvre matelot“), George Antheil („Venus in Africa“) und Leos Janácek („Das schlaue Füchslein“) zur Aufführung brachte.

Im Juli 2012 zeichnete er für die musikalische Neueinstudierung der Oper „Kronprinz Friedrich“ von Siegfried Matthus beim Internationalen Opernfestival der Kammeroper Schloss Rheinsberg in der Regie von Kay Kuntze verantwortlich.

Die letzte Zusammenarbeit mit dem Ensemble Neue Streicher fand im Herbst 2012 anlässlich der viel bejubelten Herbstproduktion des Ensembles mit der Formation „Vienna Clarinet Connection“ statt.