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MICHAEL SCHNEIDER
„MAN IST IMMER AM PRÜFSTAND“
Der Dirigent
Michael Schneider
musiziert seit Jahren
mit dem ENS.
Im Herbst dirigiert er
im Rahmen der
„Romantischen
Klarinette“-Konzerte
Werke von Weber,
Genzmer
und Schubert
Wie kamen Sie zur Musik?
Michael Schneider: Mein
Großvater war ein begeisterter
Musiker, der immer auch
professioneller Musiker wer-
den wollte, aber aufgrund
des Zweiten Weltkrieges es Ich kann mich erinnern, als ich Michael Schneider
dann nicht wirklich machen 12 war, hab ich im Fernsehen © Maria Frodl
konnte, weil er sich um seine das Radiosinfonieorchester
Geschwister kümmern musste. mit Bertrand de Billy gesehen,
Mein Vater ist auch Musiker das hat mich sehr beeindruckt.
– wir waren ein musikalischer Da hab ich mir gedacht: Das
Haushalt. Mit acht Jahren habe mag ich auch machen! Mein
ich im Kindergarten zu singen Vater und mein Bruder sind
angefangen, mit zehn hab ich auch Lehrer, das war etwas, was
Klavier spielen angefangen, ich nie machen wollte. Aber
und bei mir war’s dann irgend- jetzt bin ich doch auch Leh-
wann klar, dass ich was mit rer – an der Musikhochschule!
Dirigieren machen will. (lacht)